4407 Steyr, Steinwändweg 82 | |
77381 | |
77381-74 | |
ara@rhv-steyr.at |
Betriebsleitung: | Robert Eidenberger |
Betriebsleitung Stv.:: | Bernhard Wottawa |
Mo, Di, Mi | 7.00 - 12.00 Uhr und 12.20 - 16.00 Uhr | |
Do | 7.00 - 12.00 Uhr und 12.20 - 15.30 Uhr | |
Fr | 7.00 - 12.00 Uhr | |
Der Bereitschaftsdienst der Mülldeponie kann im Wege der Stadtleitzentrale der Bundespolizeidirektion Steyr (Tel.: 059-133462220) erreicht werden. |
Für den Betrieb der Zentralen Kläranlage sowie die
Pumpstationen, Regenüberlaufbecken usw. ist ein Bereitschaftsdienst
eingerichtet. Dieser kann im Bedarfsfall im Wege der Stadtleitzentrale der Bundespolizeidirektion Steyr (Tel.: 059-133462220) erreicht werden. |
Der Klärschlamm wird
ausgefauld und mittels Zentrifugen entwässert.
In weiterer Folge wird der stabilisierte und hygienisierte Klärschlamm von einem
Entsorger abgeholt und der Landwirtschaft und Kompostierung zugeführt.
Das
Abwasser wird in 2 Abwasserstraßen durch das Rechengebäude geführt. Im
Rechengebäude befinden sich zwei Korbrechen mit 10 mm Spaltweite,
Rechengutwäsche, Sandwäscher und Sandcontainer. Weiters wird das Abwasser über
den Sandfang mit kombiniertem Fettfang, in den Luft eingeblasen wird, geleitet
und dem Vorklärbecken zugeführt. Das Vorklärbecken ist mit mechanischen
Schlammräumschildern ausgestattet, welche den sich absetzenden Schlamm in die
am Beckenanfang eingebauten Pumpensümpfe befördern. Der Schlamm wird mit
Schlammtauchpumpen zu den Voreindickern gepumpt.
Die
biologische Reinigung besteht aus 2 Umlaufbecken (Belüftungsbecken) mit je
5.200 m³ Inhalt, in denen der Belebtschlamm mit insgesamt 16 Belüftungswalzen
(Rotoren) durchmischt und in Schwebe gehalten wird. Durch Zu- und Abschalten der
Rotoren sowie Wasserspiegelabänderungen wird EDV-gesteuert der
Sauerstoffeintrag sowie die Denitrifikation geregelt. Über die steuerbaren
Ablaufwehre der Belebungsbecken sowie die Zulaufdüker gelangt das
Belebtschlamm-Abwasser-Gemisch in die 2 Nachklärbecken mit je 60 m
Durchmesser und 7.200 m³ Inhalt. Das gereinigte Abwasser fließt über
die beiden Tauchwände gegen Schwimmschlammabtrieb geschützt zum
Ablaufmessschacht und zur Enns ab.
Die
sich absetzenden Belebtschlammflocken werden mit dem Rundräumschild und der
Schwimmschlamm mit einer eigenen Räumvorrichtung zum Mitteltrichter befördert.
Drei Schneckenpumpen heben den Rücklaufschlamm vom Nachklärbecken in den
Zulauf zu den Belebungsbecken. Der Überschussschlamm wird aus dem Rücklaufschlammbereich
abgezogen und der mechanischen Überschussschlamm -Entwässerung (Müse) zugeführt.
Der eingedickte Überschussschlamm wird mit drehzahlgeregelten Monopumpen im
Wechselbetrieb in die beiden Faultürme gepumpt.
Die Volumreduktion erfolgt im Voreindicker auf ca. 50 %, das Trübwasser wird wieder dem Rohabwasser zugeführt. Der Frischschlamm wird über das Schlammpumpwerk in die Faultürme gepumpt und bei ca. 35 Grad Celsius mindestens 30 Tage lang anaerob stabilisiert. Das dabei entstehende Faulgas (ca. 70% Methan) wird der Energienutzung zugeführt.
Der ausgefaulte, stabilisierte Faulschlamm wird im Nacheindicker weiter volumreduziert und chargenweise über die beiden Zentrifugen entwässert.
Für diese Energienutzung erhielt der RHV den Umweltschutzpreis 1995 der Oberösterreichischen Landesregierung verliehen.
Für dieses Kanalbewirtschaftungssystem erhielt der Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung den Umweltpreis des Landes Niederösterreich (3. Platz in der Allgemeinen Klasse).